Der Beitrag von Tom Noga im Deutschlandfunk berichtet eindringlich über das Thema Eltern-Kind-Entfremdung und zeigt auf, wie entfremdende Elternteile auch vor dem Vorwurf des Kindesmissbrauchs nicht zurückschrecken, denn dieser ist äusserst erfolgreich. Das Kölner Jugendamt schützt Nichtwissen vor.
Die Rolle von Jugendamt und Gericht ist dabei für die betroffenen Kinder und Elternteile fatal. Unkenntnis und Untätigkeit geben sich die Hand.
"Im Fachjargon nennt man es Eltern-Kind-Entfremdung – das systematische Schlechtmachen eines Elternteils gegenüber dem gemeinsamen Kind. Das Kind bekommt Angst und möchte Vater oder Mutter nicht mehr sehen. Eine fast aussichtslose Situation."
Das Kölner Jugendamt hatte zur Stellungnahme keine Kapazität und behauptet gegenüber dem Autor schriftlich, Fälle von Eltern-Kind-Entfremdung wären hier nicht bekannt („Bisher sind keine Fälle bekannt.“). Bei jährlich 20.000 - 40.000 betroffenen Kindern ist das allein schon statistisch unmöglich.