Fazit nach dem ersten Lesen relevanter Passagen: Väter bzw. Männer kommen im Koalitionsvertrag nicht vor. Hingegen soll das Modell Alleinerziehung nach Trennung und Scheidung weiter gefördert werden. Nichts neues also.
Auch nicht neu: Frauen sollen gefördert werden um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Dass das nicht funktionieren wird, wenn Männer Familie und Beruf nicht stemmen können, haben wir schon öfter angemerkt. Bei den meisten Parteien ist jedoch diese Erkenntnis bisher nicht angekommen.
Nun wechselt also das Familienministerium von FDP in GRÜNE Hand. Wir hoffen, dass wenigstens die wenigen kürzlich geschaffenen Gewaltschutzeinrichtungen für Männer erhalten bleiben und, dass hierfür auch bedeutend mehr Plätze für Väter mit Kindern in solcher Notlage geschaffen werden. Im Koalitionsvertrag können wir hierzu allerdings nichts entdecken.
Von einer Bundesratsinitiative zur Doppelresidenz (Wechselmodell) dürfen wir uns wohl in NRW verabschieden. Man müsste sich dann ja auch überlegen, wie man getrennte Familien insgesamt unterstützt. Zu innovativ für einen Zukunftsvertrag?