ELTERN BLEIBEN – Bündnis von Müttern und Vätern – Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e.V.

Beratung für Eltern bei Problemen mit Sorgerecht, Umgangsrecht, Jugendamt

Für alle Professionen, die hochstrittige Trennungs- und Scheidungsprozesse begleiten und, anstatt zu resignieren, hoffnungsvoll und wirksam bleiben wollen.

Leitung: Uli Alberstötter, Erziehungswissenschaftler, Kinder,-und Jugendlichen-Psychotherapeut, Systemischer Familientherapeut und Supervisor, Mediator, lösungsorientierter Gutachter

Die Arbeit mit sogenannten „hochstrittigen“ Eltern nach Trennung und Scheidung ist seit geraumer Zeit ein brandheißes Thema. Rosenkriege führen uns den zivilisatorischen Dammbruch im Kleinen vor Augen. Auf einer fortgeschrittenen Eskalationsstufe übernehmen mächtige Gefühle die Regie und machen im schlimmsten Fall jedes Mittel recht im Kampf um Kind und Geld. Das Lesen der Dynamik und das Verständnis zentraler Schlüsselmerkmale, die den Hochkonflikt ausmachen bilden den zentralen Fokus der Fortbildung.

Inhaltliche Schwerpunkte, Arbeitsformen:

  • Gesellschaft und moderne Familie. Stressige Aufgabenvielfalt und misslingende Differenzbalance im Zusammenleben als Paar und in Familie als Risikofaktoren für Trennung und die Entstehung von „Hochstrittigkeit“
  • Vom „normalen“ Trennungskonflikt zum chronisch „hochstrittigen“ Konflikt-System
  • Das 3-stufige Eskalationsmodell (Alberstötter), Werkzeug für eine realistische Einschätzung des (hochstrittigen) Eltern-Konflikts
  • Das „Lesen“ von Schlüssel-Phänomenen des Hochkonflikts als Ausgangspunkt für die Entwicklung von angemessenen Haltungen und methodischen Handwerkszeugen
  • Rollen und institutionalisierte Formen der Konfliktbearbeitung in Abhängigkeit vom Konfliktniveau
  • Die Rolle des Beraters / der Beraterin in der „Gerichtsnahen Beratung“ – die Gestaltung des Beratungsprozesses
  • Zentrale Grund-Haltungen – zwischen Empathie, Anerkennung und Konfrontation / Grenzsetzung
  • „Aufrüttelnd“-konfrontierende Metaphern, Bilder und Geschichten als Botschafter für neue Sichtweisen.
  • Die Timeline-Arbeit als „Ort“ der Würdigung der alten Verletzungen und unverheilten Wunden in der Vergangenheit.
  • Szenisches Verstehen konkreter Konflikt-Situationen im aktuellen Geschehen
  • Der Umgang mit „mächtigen Geschichten“ von der Bösartigkeit des anderen – der Berater als Ermittler?
  • Die Kooperation der professionellen Akteure und Institutionen als unerlässliche Haltung und Strategie in der Arbeit mit „hochstrittigen“ Eltern.
  • Die Situation des Kindes zwischen den Fronten – das Erleben des Kindes und seine erklärungsbedürftigen Handlungen und Äußerungen
  • Eltern-Kind-Entfremdung und Umgangsverweigerung des Kindes