Barley, Schwesig, Giffey, Lambrecht – 4 SPD-Familienministerinnen, die erst Reformen angekündigt und dann verschludert, abgelehnt oder torpediert haben. Dr. Johannes Fechner (MdB, SPD) sieht kurz vor der Wahl (wie bereits seine vorgenannten Parteigenossinnen vor den jeweiligen Wahlen) grundlegenden Reform- und Handlungsbedarf.
Fechner kann an Familienrechtsreformen lediglich die umstrittene Stiefkindadoption für die letzten Legislaturperioden anführen. Er führt einen Gesetzentwurf an, der die Anordnung des Wechselmodells (richtig: Doppelresidenz) ermöglichen sollte. Das Bundesverfassungsgericht hat hier aber nicht mehr auf die SPD gewartet, sondern bereits 2017 entsprechend entschieden. Die SPD fordert "eine umfangreiche Reform des Unterhalts- und Abstammungsrechts inklusive eines „Sorgerechts ab Geburt" – auch für lesbische Paare". Dabei diskriminieren die Regelungen im bisherigen - von der SPD-Ministerin Lambrecht ausgearbeiteten - Entwurf Väter – insbesonders auch Schwule – jedoch weiter. Initiativen aus der SPD-Basis wurden nicht ins Programm aufgenommen.
In diesem Kontext haben die Äusserungen der SPD den fauligen Wahlkampf-Geschmack.