Das Thema partnerschaftliche Gewalt findet bereits seit mehreren Jahrzehnten Aufmerksamkeit in unserer Gesellschaft, wissenschaftlichen Diskursen und politischen Debatten. In Deutschland ist die Istanbul-Konvention am 1. Februar 2018 in Kraft getreten und beinhaltet Empfehlungen, alle Opfer partnerschaftlicher Gewalt einzubeziehen. Das Wissen über Formen und Bedingungen partnerschaftlicher Gewalt gegen Männer in Deutschland ist zurzeit jedoch gering.
Das Forschungsprojekt „Partnerschaftsgewalt gegen Männer – von der Scham zur Hilfe“ am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) adressiert diese Forschungslücke. Ziel des Projekts ist es, die Beziehungsdynamiken, Gewalterfahrungen und Gewaltbelastungen von Männern in hetero- und gleichgeschlechtlichen partnerschaftlichen Beziehungen zu ermitteln. Hierbei sind Formen physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt zu berücksichtigen. Auch die Vorgeschichte der Betroffenen zu den einzelnen Gewalttaten soll in der Untersuchung berücksichtigt werden. Weiterhin soll die Studie Erkenntnisse zu Ausmaß und Relevanz von Gewalt gegen Männer in Partnerschaften gewinnen sowie Hintergründe und Folgen der Gewalt beleuchten.
Die Auswertung der Interviews erfolgt selbstverständlich anonym. Die Interviewpartner werden im Rahmen eines Vorgesprächs ausführlich über den Ablauf des Interviews, die Datenschutzbestimmungen, die Freiwilligkeit ihrer Teilnahme sowie die Möglichkeit informiert, das Interview jederzeit abbrechen zu können.
Bei Fragen zum Projekt schreiben Sie gerne eine E-Mail an