Die Zahl der Umgangsverfahren hat sich weit mehr als verdoppelt, die Kosten für Eltern bei Unterhaltsstreitigkeiten durch Anwaltszwang haben sich massiv erhöht, gemeinsame elterliche Verantwortung wird weiter behindert und Kinder unnötig belastet - so lautet die desaströse Bilanz der Unterhaltsrechtsreformen der letzten 25 Jahre.
Reform
Familienrechtsreform kommt weiter nur in kleinen Bruchstücken
Die größte Familienrechtsreform aller Zeiten sickert weiter nur in kleinen Bruchstücken aus dem Bundesjustizministerium an die Öffentlichkeit. So wurde am 27. Juli – weitgehend unbeachtet während der Schulferien – ein neuer Referentenentwurf lanciert. Weiterhin keine große Reform, sondern eher ein herumdoktern am Bestehenden.
SPD NRW fordert Reform des Familienrechts
Trotz einigem Gegenwind hat die SPD NRW nun auf ihrem Landesparteitag einen Antrag an den Bundesparteitag verabschiedet.
Wörtlich:
"Die im Koalitionsvertrag formulierten Ziele reichen nicht aus; zudem sind bisher öffentlich auch hier keine Umsetzungsschritte erkennbar.
Wir fordern deshalb Bundesvorstand und Bundestagsfraktion auf, eine entsprechende Gesetzesinitiative zur Reform des Familienrechts noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode von der Regierung einzufordern, im Verweigerungsfall selbstvoranzubringen bzw. einzuleiten."
PETRA-Studie Kindeswohl und Umgangsrecht: Väteraufbruch fordert parlamentarische Untersuchung wegen Verdacht auf Einflussnahme und Manipulation
Der Väteraufbruch für Kinder e.V. (VAfK) kritisiert heftig, dass die für mehr als 1,2 Mio. Euro Steuergeld im Jahr 2015 durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) in Auftrag gegebene Studie „Kindeswohl und Umgangsrecht“ immer noch nicht von diesem veröffentlicht wurde, obwohl sie mittlerweile final vorliegt. Gleichzeitig wirft der VAfK dem Ministerium vor, die Öffentlichkeit und Bundestagsabgeordnete angelogen sowie politischen Einfluss auf die Studie genommen zu haben. Der Verband fordert von der Politik eine transparente Untersuchung dieser Vorgänge.
2,4 Milliarden für Kindergrundsicherung: die Kunst eine Mogelpackung als Verbesserung zu verkaufen
Das Prestigeprojekt von Familienministerin Lisa Paus ("GRÜNE"/VAMV) bringt für Betroffene keine Verbesserungen. Wurde Anfangs von einer Größenordnung von 12 Milliarden Euro gesprochen, ist Finanzminister Lindner im Grunde bei seinen veranschlagten 2 Milliarden geblieben. Ein Treffen auf halber Strecke als Kompromiss sieht anders aus.
Unterhaltsreform: Ohne Regelung zur Doppelresidenz droht mehr Elternstreit beim Umgang
Die von Justizminister Buschmann nun endlich vorgestellte Reform des Unterhaltsrechts geht kaum über die bisherige Rechtsprechung hinaus. Eine wirkliche Unterstützung für mitbetreuende Elternteile bzw. paritätische Elternschaft kommt so nicht. Es droht vielmehr vermehrter Elternstreit um jede Minute Umgang. Die Motivation für Umgangseinschränkungen ist hoch und wird mit barer Münze zukünftig belohnt.
PETRA Studie: Ministerium verweist auf Studieninhalte, weigert sich aber nach wie vor diese im Wortlaut zu veröffentlichen
Überraschenderweise ist auf der Website des BMFSJF ein Artikel zur PETRA-Studie "Kindeswohl und Umgangsrecht" erschienen. Obwohl sich das Ministerium bis heute weigert diese zu veröffentlichen, nimmt der Artikel bezug auf Studienergebnisse, ohne der Öffentlichkeit die Quelle zugänglich zu machen.
Buschmanns Unterhaltsreform: Kinderzimmer für 100 Euro?
Nachdem die von Bundesjustizminister Buschmann (FDP) angekündigte "größte Familienrechtsreform aller Zeiten" in den Schubladen des Koalitionsstreites versunken ist, kommt nun also möglicherweise irgendwann eine Art Unterhaltsreform. Buschmann, der gerne Geld aus den Taschen der Unterhaltszahler verteilt und sich damit großzügig gibt, verkennt in inzwischen bekannter Manier die Realitäten.
Kindergrundsicherung: Unwürdiger Verteilungskampf – Familie ist dort, wo Kinder sind
Das Hauen und Stechen beginnt: da Finanzminister Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Habeck (GRÜNE) zwar gerne das Füllhorn für die Industrie ausschütten, ist scheinbar kein zusätzliches Geld für unsere Kinder übrig. Das führt zu einem unwürdigen Verteilungskampf u.a. im Einflussbereich des Familienministeriums.
Kölner 1. Vorsitzender von ELTERN BLEIBEN Markus Koenen in Bundesvorstand des Väteraufbruch für Kinder e.V. gewählt
Der erste Vorsitzende von ELTERN BLEIBEN wurde am 17.06.23 im ersten Wahlgang in den Bundesvorstand des Väteraufbruch für Kinder e.V. gewählt. Markus Koenen vertritt einen Kurs der Verbandserneuerung und hat sich diesbezüglich auch bereits in Köln einen guten Namen gemacht.
SPD: Landesdelegiertenkonferenz der AsJ-NRW legt kölner Antrag für zeitgemäßes Familienrecht dem Bundesparteitag vor
Am 03.06.2023 hat nun auch die Landesdelegiertenkonferenz der AsJ (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen)-NRW mit Vertretern aus allen Landesteilen dem Antrag aus Köln ebenfalls mit deutlich qualifizierter Mehrheit zugestimmt!
SPD Köln: AsJ und AsF fordern zeitgemäßes Familienrecht
Reformantrag zum Familienrecht, der aus einem Themenabend bei der SPD Köln im Oktober 2022 entstanden ist.
Er wird in der vorliegenden Form gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ) sowie der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) aus der Region Köln und Umland getragen. Auch der Vorstand des SPD-Unterbezirks-Köln (also der Vorstand der Kölner SPD) trägt die Antragsinitiative mit!
Tagung + Netzwerktreffen: Psychische Belastung von Trennungsfamilien reduzieren - was kann die Politik in Deutschland tun?
Trennungseltern erleben immer wieder, wie defizitär unser Familienrechtssystem in Deutschland oftmals ist, wenn es darum geht, Kindern eine gute Beziehung zu beiden Eltern auch nach einer Trennung dauerhaft zu ermöglichen. Dies hat negative Auswirkungen sowohl auf die Kinder, als auch auf die Eltern.
Namensänderung bei Scheidungskindern schafft weitere Entfremdungsmöglichkeiten
UPDATE: Jetzt mit Link zum Referentenentwurf.
Marco Buschmann versucht gerade "die größte Familienrechtreform aller Zeiten" scheibchenweise den Bürgern unterzuschieben. So mit der Änderung des Namensrechtes. Dabei gibt es wichtigere Themen wie z.B. die Doppelresidenz und das Unterhaltsrecht, welche dringend einer zeitgemäßen gesetzlichen Regelung bedürfen.
Väteraufbruch für Kinder auf der Familienrechtskoferenz der FDP: Unterhaltsreform nicht für Anwälte, sondern für Kinder und gemeinsame elterliche Verantwortung gestalten
FDP lädt zur 1. Familienrechtskonferenz am 13. März 2023 im Deutschen Bundestag ein
Beinahe versteckt lädt Katrin Helling-Plahr recht kurzfristig zur 1. Familienrechtskonferenz am Montag, den 13. März 2023, von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Deutschen Bundestag ein.
Kommt die Kindergrundsicherung nur als Mogelpackung?
Derzeit werden die ersten Eckpunkte für eine Kindergrundsicherung aus dem Familienministerium verlautbart. Bisher scheint es auf ein Nullsummenspiel herauszulaufen. Der Grundbetrag soll exakt dem Kindergeld entsprechen.
Bundesregierung mauert weiter bei PETRA Studie zur Doppelresidenz – Was ist von Lisa Paus zu erwarten?
Die Welt legt den Finger in eine der offenen Wunden im Familienministerium: Trotzdem das Bundesfamilienministerium gerichtlich verurteilt wurde, die Studie in ihrer jetzigen Form zu veröffentlichen, weigert sich das Ministerium diese herauszugeben.
Der unsichtbare Kindesmissbrauch durch Eltern-Kind-Entfremdung
Am 25. April war internationaler Tag der Eltern-Kind-Entfremdung
Wir sagen: Genug Tränen
Durch Eltern-Kind-Entfremdung missbrauchte Kinder leiden häufig im Verborgenen. Politik, Fachkräfte und auch die Öffentlichkeit schauen weg, sind sich der Tränen, die diese Kinder im Verborgenen weinen, nicht bewusst. Hierauf weist das Aktionsbündnis »Genug Tränen!« anlässlich des Internationalen Tags der Eltern-Kind-Entfremdung am 25. April hin und fordert endlich ein Umdenken.
Bundesregierung glänzt mit Nullnummer: Reform des Ehegattensplittings
Die Bundesregierung plant weiterhin keine Entlastungen für Unterhaltszahler und getrennt lebende Familien. Statt das Ehegattensplitting in ein steuerbegünstigtes Familiensplitting umzuwandeln, will die Bundesregierung lediglich die Steuerklassen III und V in die Steuerklasse IV vereinen.
FDP: Familienrechtsreform angekündigt - Keine Rede mehr von der Doppelresidenz
Bundesjustizminister Buschmann (FDP) kündigt bereits zu Anfang seiner Amtszeit die "größte Familienrechtsreform der letzten Jahrzehnte" an. Nach der Arbeitsverweigerung der letzten Regierungen klingt dieses zunächst positiv. Viele Wähler haben gerade deswegen die FDP gewählt. Was ist nun angekündigt?
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